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Das Autonomieempfinden steigt signifikant
Der Begriff Autonomie bedeutet im Rahmen der Studie das Gefühl, frei über das eigene Leben bestimmen zu können – also eigenständig Entscheidungen zu treffen, die nicht durch äußere Umstände eingeschränkt werden.
Im Verlauf der Studie liegt das Autonomiempfinden der Grundeinkommensgruppe konstant über dem der Vergleichsgruppe. Sogar sechs Monate nach Auszahlung hält der Effekt noch deutlich an.
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Vor allem bei Frauen steigt das Autonomieempfinden an
Die Autonomie-Effekte in der Grundeinkommensgruppe gehen vor allem auf die Selbsteinschätzung der Frauen zurück. Bei ihnen steigt das Gefühl, frei über das eigene Leben bestimmen zu können, stärker als bei den Männern in dieser Gruppe.
Ein möglicher Grund: Frauen erleben häufiger wirtschaftliche und soziale Abhängigkeiten, etwa durch ungleiche Einkommensverhältnisse oder familiäre Verpflichtungen. Ein Grundeinkommen kann diese Abhängigkeiten verringern und ihre Selbstbestimmung besonders stärken.
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Mehr Zeit durch Grundeinkommen
Ein beträchtlicher Anteil der Grundeinkommensgruppe gibt an, gefühlt mehr Zeit am Tag zu haben. Das ist vor allem deshalb interessant, weil sich die Arbeitszeit nicht reduziert.